Bau AG erhält Förderzusage von Finanz- und Bauministerin Ahnen für das Wohnprojekt „Nils – Wohnen im Quartier“
Kaiserslautern, 18. Februar 2016. Die Bau AG erhält vom Land Rheinland-Pfalz, gefördert über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), ein ISB-Darlehen in Höhe von rund 1,8 Millionen und einem Tilgungszuschuss von rund 140.000 Euro für die Entstehung von 26 Wohnungen sowie einem Mietertreff für das Wohnprojekt „Nils – Wohnen im Quartier“ in der Goethe-, Hohle-, Bännjerstraße.
Auf der Baustelle in der Goethe-, Hohle-, Bännjerstraße, wo das Wohnprojekt „Nils – Wohnen im Quartier“ mit insgesamt 43 entstehen wird, überreichte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen gemeinsam mit Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB, die Förderzusage an Thomas Bauer, Vorstand der Gemeinnützige Baugesellschaft Kaiserslautern Aktiengesellschaft.
„Damit bezahlbarer Wohnraum im Land entstehen kann, haben wir unsere Anstrengungen in vielfältiger Weise verstärkt. Die Darlehenskonditionen wurden nochmals attraktiver. So haben wir die Grunddarlehensbeträge erhöht. Außerdem unterstützen wir Investoren zusätzlich mit einem Tilgungszuschuss. Mit dem ‚Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz‘ setzen wir die Anforderungen für barrierefreies, gemeinschaftliches, energieeffizientes und bezahlbares Wohnen
angemessen um“, erklärte Ahnen. Der geplante „Mietertreff“ sei ein hervorragendes Beispiel, wie durch vorausschauende Bauplanung mehr Gemeinschaftssinn gefördert werde.
„Das Projekt ,Nils – Wohnen im Quartier‘ (Nachbarschaftliches, inklusives, lebenswertes, selbstbestimmtes Wohnen im Quartier) ist aus sozialen Gesichtspunkten ein bemerkenswertes Projekt“, lobte der Beigeordnete und Sozialdezernent der Stadt Kaiserslautern, Joachim Färber. „Mit dem Bau wurde Anfang dieses Jahres begonnen. Es entstehen zwei Gebäude mit insgesamt 43 Wohnungen sowie ein Mietertreff“, erläuterte Färber. Durch die Förderung sei es möglich, diese Wohnungen zu einer Nettokaltmiete zwischen 5,10 Euro und 5,40 Euro pro Quadratmeter zu vermieten. „Das Objekt wird in Anlehnung an das Bielefelder Modell errichtet: Ein sozialer Dienstleister steht kranken, älteren und pflegebedürftigen Mietern rund um die Uhr zur Verfügung; das Hilfs- und Betreuungsangebot muss nur im Bedarfsfall bezahlt werden. Der Mietertreff lädt zu gemeinsamen Mahlzeiten sowie Kultur- und Freizeitaktivitäten ein“, führte der Beigeordnete weiter aus.
Bau AG-Vorstand Thomas Bauer berichtet, dass in den kommenden eineinhalb Jahren hier das innovative Wohnprojekt ,Nils – Wohnen im Quartier‘ entstehen wird. Ein Projekt für Singles und Familien, für Jung und Alt, für gesunde und kranke, für körperlich beeinträchtigte und nichtbehinderte Menschen. Nach den Worten von Bauer haben durch die Förderung auch Personen mit einem geringeren Einkommen die Möglichkeit eine Wohnung in diesem Neubauprojekt zu beziehen. Seinen Dank richtet Thomas Bauer an Ministerin Ahnen, stellvertretend für das Ministerium, und an die ISB für die gute Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit. „Ein Großteil der Anregungen und Wünsche aus der Wohnungswirtschaft wurden tatsächlich in die endgültige Fassung der Förderrichtlinien übernommen“, führte Bauer aus.
„Die ISB bietet seit fast drei Jahren zinslose Darlehen für bis zu zehn Jahre“, sagte Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB. „Mit einem nachrangigen Darlehen der ISB erhalten Investoren sehr günstige Konditionen und die mitfinanzierenden vorrangigen Hausbanken ein hohes Maß an Sicherheit. Als Gegenleistung verpflichtet sich der Investor, die Wohnungen an Haushalte zu vermieten, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten und nicht mehr als die vereinbarte Miete zu verlangen.“
Gefördert werden der Neubau, Ersterwerb, Ersatzneubau, Aus- und Umbau, die Umwandlung sowie die Erweiterung von Mietwohnungen. Die ISB gewährt unter anderem für Zusatzdarlehen, etwa für standortbedingte Mehrkosten, Abrisskosten, Maßnahmen zur Barrierefreiheit oder unter bestimmten Voraussetzungen auch für den Einbau von Aufzügen einen Tilgungszuschuss von bis zu 25 Prozent des Zusatzdarlehens. Der Tilgungszuschuss richtet sich nach den Fördermietenstufen und den zu fördernden Einkommensgruppen.
Comments are closed.