Die Gemeinnützige Baugesellschaft Kaiserslau- tern Aktiengesellschaft (kurz: Bau AG) hat, gemeinsam mit Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, das Wohncafé „Guud Stubb“ des Projektes „Nils – Wohnen im Quartier“ im Goetheviertel in Kaiserslautern eingeweiht.
„Nils – Wohnen im Quartier“ steht für Nachbarschaftliches, inklusives, lebenswertes, selbstbestimmtes Wohnen im Quartier – den Kernpunkten dieses innovativen Wohn- projektes. In dem Neubau sind 43 barrierearme Mietwohnungen, für Singles und Fa- milien, für Jung und Alt, für gesunde und kranke, für körperlich beeinträchtigte und nichtbehinderte Menschen, in einem Quartier entstanden, in dem die Nachbarn für- einander da sind und sich gegenseitig unterstützen. Zudem ist in dem Neubau ein Servicebüro integriert, das durch die Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH (kurz: ÖGW Pfalz GmbH) geführt wird und allen Quartiersbewohnern rund um die Uhr als erfahrener Ansprechpartner zur Verfügung steht. Die ÖGW Pfalz GmbH bie- tet sowohl den Bewohnern des Neubaus als auch den Bewohnern des Quartiers ein umfassendes 24-Stunden-Leistungsangebot. Die angebotenen pflegerischen, haus- wirtschaftlichen und sozialen Leistungen können täglich zu- und abgewählt werden, wodurch das Wohnen mit Versorgungssicherheit ohne Betreuungspauschale mit quartiersbezogenem Ansatz gewährleistet wird.
Nach dem Rückbau der alten Gebäude und der eineinhalbjährigen Bauzeit haben die Mieter Anfang September ihre Wohnungsschlüssel erhalten und der Neubau mit dem dazugehörigen Wohncafé „Guud Stubb“ wird langsam mit Leben gefüllt. Davon konn- te sich bei der offiziellen Einweihung auch Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, überzeugen.
„Ich wünsche Ihnen, dass sich die „Guud Stubb“ zu einem Ort der Begegnung, der Kontakte und der Information entwickelt. Dass es ein generationsübergreifender le- bendiger Treffpunkt für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers wird“, sagte Sozialministerin Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Einweihung. „Ich freue mich, dass das Land hier durch die Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft zum Biele- felder Modell, durch die Landesberatungsstelle Neues Wohnen und mit der sozialen Wohnraumförderung unterstützen konnte. „Nils – Wohnen im Quartier“ zeigt in her- vorragender Weise, wie bezahlbares Wohnen mit Versorgungsangeboten in der Pra- xis umgesetzt werden kann. Die Bau AG, die Stadt Kaiserslautern, die Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter des Ökumenischen Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH und die Bewohnerinnen und Bewohner bauen hier gemeinsam an der Zukunft des Wohnens. Mein Dank gilt allen, die an der Entwicklung beteiligt waren – hier wurde Pionierarbeit geleistet.“
Die „Guud Stubb“, die gemeinsam mit den neuen Mietern, Ministerin Sabine Bätzing- Lichtenthäler, dem Aufsichtsrat der Bau AG, Geschäftspartnern und Vertretern der Stadt Kaiserslautern, offiziell eingeweiht wurde, ist das Herzstück des Projektes „Nils – Wohnen im Quartier“ im Goetheviertel. Das Wohncafé stellt die Bau AG den Be- wohnern des Quartiers zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Entstehen soll dort ein ehrenamtlich und nachbarschaftlich geführtes Café von Bürgern für Bürger, koor- diniert durch die ÖGW Pfalz GmbH.
Thomas Bauer, Vorstand der Bau AG, hieß die Mieter bei der offiziellen Einwei- hungsfeier in ihrem neuen Zuhause herzlich willkommen. Als Einzugsgeschenk über- reichte er den Mietern ein Nils-Männchen in Lebensgröße, das nach der Einwei- hungsfeier seinen Platz in der Wohnanlage finden wird. Nach den Worten von Bauer haben durch eine Förderung des Landes Rheinland-Pfalz, die über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) geschehen ist, auch Personen mit einem geringeren Einkommen die Möglichkeit eine Wohnung in diesem Neubauprojekt zu beziehen. „Sowohl bei der Festlegung der Wohnungsgröße, als auch bei der Festsetzung der Miete, haben wir darauf geachtet, dass auch Personen mit einer kleinen Rente oder Grundsicherung eine Wohnung in diesem Neubau anmieten können“, so Vorstand Bauer. Gespannt ist Vorstand Bauer nun einfach auf die weitere Entwick- lung des ersten Projektes nach dem Bielefelder Modell in Kaiserslautern.
Der Beigeordnete der Stadt Kaiserslautern und Aufsichtsratsvorsitzender, Joachim Färber, lobte ebenfalls die vorbildliche Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Die Bau AG ist ein wichtiger Eckpfeiler bei der Weiterentwicklung unserer sozialen Stadt. Wir übernehmen dabei soziale Verantwortung und zeichnen uns durch nachhaltiges Wirtschaften und eine behutsame Quartiersentwicklung aus“, so Färber. „Nils – Woh- nen im Quartier“ sei in diesem Zusammenhang ein beispielhaftes Vorzeigeprojekt, das den gewandelten Anforderungen an den Wohnungsmarkt auf vorbildliche Weise gerecht werde. „Sichtbarer Ausdruck von sozialer Verantwortung ist hier insbesonde- re die „Guud Stubb“, die für die Bewohner als Ort der Begegnung vor allem das sozi- ale Miteinander und die gegenseitige Unterstützung möglich machen wird. Wir schaf- fen damit einen Ort der Begegnung und Kommunikation, der der Vereinsamung und Vereinzelung der Menschen entgegen wirkt“, freut er sich.
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